In der Ausbildung bei den Stadtwerken Erfurt ist es schon lange Tradition, dass von einem Organisationsteam Jahr für Jahr eine Azubi-Feier geplant wird, doch in diesem Jahr saßen wir zusammen und uns kam eine neue Idee.
So starteten wir ein „Projekt“: eine Azubi-Fahrt. Mit größter Motivation waren alle Organisatoren sofort von der Idee begeistert und planten einen Erfahrungsaustausch.

Ende August war es nun so weit. Ich war schon Tage vorher sehr aufgeregt und gespannt, ob alles reibungslos abläuft und natürlich ob es den anderen auch so sehr gefällt wie mir. Immerhin hatten wir ein Dreivierteljahr in die Vorbereitung investiert.
An dem Freitag trafen wir uns alle um 8.30 Uhr bei den Stadtwerken. Dann kam auch schon Herr Freitag, unser Konzernbetriebsratsvorsitzender.
Im Schlepptau hatte er den Reisebus und es konnte endlich nach Dresden losgehen.
Im Bus war eine muntere Stimmung, alle waren super gut gelaunt und es wurde viel gelacht.

Unser 1. Programmpunkt waren die Dresdener Verkehrsbetriebe. Dort kamen wir bei Bratwurst mit den Dresdener Azubis aus dem 1. Lehrjahr ins Gespräch. Es war sehr spannend zu hören, wie alles bei ihnen abläuft. Wir erzählten, wie es bei uns aussieht. Ich war sehr begeistert, dass die Dresdner Azubis drei Wochen in Prag verbringen.
Nach einer kleinen Unternehmenspräsentation schauten wir uns die Ausbildungsräume an und entdeckten sogar einen Straßenbahnsimulator, in welchem selbst Kathrin, Industiekauffrau 3. Lehrjahr, mal Straßenbahn fahren konnte. Begeistert war ich, als der Ausbildungschef erzählte, dass der Simulator selbst von den Azubis und den Ausbildern mit viel Herzblut gebaut wurde.

Zum Abschied wünschte uns der Dresdener Ausbildungschef einen tollen Aufenthalt und wies uns auf das Dresdener Altstadtfest hin, welches wir doch mal besuchen sollen.
Weiter ging es in die Jugendherberge. Wir vier Industriekauffrauen aus dem 3. Lehrjahr sind selbstverständlich in das 4er-Zimmer und waren über die Größe sehr erstaunt. Sabrina würde sogar noch eine ganze Woche hier bleiben, meinte sie zu unserem Erstaunen.

Gegen Abend ging es dann gemeinsam in das Achterbahnrestaurant „Schwerelos“. Der Name war dort Programm. Unsere Getränke und das Essen wurden tatsächlich über Achterbahnschienen an unseren Tisch gefahren. Alle waren begeistert.
Nach dem Abendessen sind wir dann in kleineren Grüppchen über das Dresdener Altstadtfest geschlendert und konnten so den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Der nächste Morgen ging leider nicht so schön los. Der Himmel war grau und es hat geregnet. Das konnten wir für unser Highlight – die Schlauchboottour über die Elbe – nicht gebrauchen. Doch der Regen hörte schnell wieder auf und kaum saßen wir zu zehnt auf unseren Booten, schon kam die Sonne raus. Beim gemütlichen Paddeln hatten wir eine traumhafte Aussicht und unheimlich viel Spaß. Die zwei Stunden vergingen wie im Flug.
Am Nachmittag ging es schon wieder auf die Heimreise und wie ich schon erwartet hatte, war es ziemlich ruhig im Bus, im Gegensatz zur Hinfahrt. Alle waren müde und erschöpft.
Als Fazit kann ich persönlich nur sagen, es war eine tolle Fahrt mit vielen Erlebnissen und unglaublich viel Spaß.
Ich hoffe für die nächsten Jahre, dass irgendwann mal wieder so eine Fahrt geplant wird.