Endlich! War es! Soweit! Unsere jährliche Azubi-Fahrt ging zu den Stadtwerken nach Halle. Wie jedes Jahr plante das Azubi-Orgteam unsere Fahrt.
Freitag früh in aller Frische traten wir unsere Reise an. Eigentlich sollte doch jedem bekannt sein, wohin die Reise geht, immerhin hatten wir dafür geworben und Einladungen verteilt. Trotzdem konnten wir an diesem Morgen noch zwei Herren in Staunen versetzen. Sie hatten tatsächlich keine Ahnung, wohin die Reise ging…
Unser erster Stopp war das Ausbildungszentrum der Halleschen Stadtwerke. Kaum hatte der erste den Raum betreten, bemerkte er das Keksbuffet und ehe wir uns versahen, wurde daraus plötzlich ein Wettessen. Als erstes schauten wir uns eine Präsentation über die Halleschen Stadtwerke an. Hier wurde uns eine witzige Kampagne der Azubis präsentiert. Die Aktion heißt „Zukunft Hoch 5 – 5 gute Gründe für eine Ausbildung“, und zwar liefen die Azubis als Hände verkleidet durch Halle und sammelten Highfives. Seht es euch am besten selbst an, auf der Instagram-Seite „zukunfthoch5“.

Unser nächster Stopp waren die Halleschen Verkehrsbetriebe, hier fühlten sich unsere Fachkräfte in Fahrbetrieb natürlich pudelwohl. Nach der Betriebsbesichtigung stärkten wir uns noch in der Kantine und schon ging es weiter.

Unser letzter Stopp war das Klärwerk. Man kann sich vorstellen, dass wir uns die Gerüche in allen Farben ausmalten. Und was soll ich sagen? Wir wurden nicht enttäuscht. Sagen wir es so, Kuhstall riecht noch nett dagegen. Zum Glück war das nur in den ersten zwei Räumen so. Je sauberer das Wasser wurde, desto schöner auch die Luft um uns herum.

Zum Abschied gab es noch eine Überraschung, Geschenke für alle. Wir bekamen einen Sportbeutel von der Aktion #ZukunftHoch5 mit vielen Kleinigkeiten, zum Beispiel ein Festival-Kit.
In der Jugendherberge angekommen, bezogen wir unsere Zimmer, nun war Freizeit angesagt. Bis zum Bowling konnten wir uns selbständig beschäftigen und zogen in kleinen Grüppchen los. Eigentlich wollten wir uns nur schnell im Rewe um die Ecke etwas zu trinken holen. Da aber keiner wusste, wo es langgeht, wurde aus einem 10-minütigen Weg (laut Google Maps) eine 45-minütige Stadtroute. Im Endeffekt haben wir den Rewe nicht einmal gefunden, aber dafür hatten wir eine Menge Spaß.
Unser Freitagabendprogramm stand an, wir sammelten uns alle vor der Jugendherberge und machten uns zur Bowlingbahn auf. Hier gab es sogar amerikanisches Essen. Burger, Pizza, Pommes, alles was das Herz begehrt. Lecker! Nach unserem schmackhaften Abendbrot traten wir den Rückweg an. Wir liefen durch einen kleinen Park und waren plötzlich mitten in einer Schlacht dabei. Eine Gruppe junger Leute kämpfte mit Schaumstoffschlägern in einem Rollenspiel.
Zur After Hour holten wir uns etwas zu trinken und entspannten uns auf der Terrasse der Jugendherberge. Am Samstagmorgen stand an oberster Stelle, Grillgut zu beschaffen. Denn an diesem Tag war unsere Fahrt mit dem Saale-Kringel geplant. Wer nicht weiß, wovon ich rede, kann es sich so vorstellen: ein Schlauchboot in Donut-Form mit einem großen Grill in der Mitte und einem Sonnenschirm.
Wie stachen mit 2 Kringeln in See und tuckerten über die Saale. Und es wäre nicht unsere Azubi-Fahrt, wenn nicht wieder einer baden gehen würde. Theresa, unsere Auszubildende zur Fachangestellte im Bäderbetrieb, ging ihrer Bestimmung nach und hüpfte prompt ins Wasser. Man sollte dazu sagen, dass das Wasser nicht sonderlich warm war, aber Theresa störte das nicht. Das Problem an der ganzen Sache bemerkte sie erst, als sie wieder auf den Kringel wollte. Da es keine Griffe zum Reinklettern gab, wurde die spontane Badeaktion eher zu einer Rettungsaktion. Mit vereinten Kräften zogen wir sie wie einen kleinen Fisch auf den Kringel.
Wieder auf festem Boden angekommen, hatten wir auch schon das nächste Ziel vor Augen: den Werksverkauf der originalen Halloren Kugeln. Das durfte natürlich nicht fehlen, wenn wir schon einmal hier waren. Wir naschten uns durch die ganze Halle und durften uns alle eine Kleinigkeit aussuchen.

Gestärkt traten wir die Heimreise an. Während der Fahrt verkündete Herr Bauer, das wir noch einen kleinen Stopp einlegen. Es ging zu Mc Donalds, Eis essen!! Und wie sollte es anders sein, strahlten alle vor Freude. Also rückten wir mit unserem Reisebus ein und zogen dabei alle Blicke auf uns. Zusammen stürmten wir das Gebäude. Das Eis war schnell verputzt und alle waren glücklich und zufrieden.
Die Reise war zwar wieder mal schnell vorbei, aber zum Glück starten bald die Planungen fürs nächste Jahr. Seid gespannt wo die Reise hin geht!
Text: Maria Annalena Gertung
Fotos: Azubis on tour