Am Wochenende noch nichts vor? Wie wäre es mit einem Trip zum Kletterwald Hohenfelden? Das geht auch mit dem Radwanderbus der EVAG. Hier kann man sich ganz entspannt ausprobieren. Sogar Kinder ab 1,20 m Körpergröße können schon mitklettern.

Die Kletterstrecken sind sehr unterschiedlich. Bei „Spaß“, den schon die Kleinsten mögen, und „Gaudi“ mit vielen Fun-Elementen  steht das Vergnügen im Vordergrund.  Sehr beliebt ist auch der „Abenteuer“-Parcours.

„Risiko“ hingegen ist nur etwas für gut Trainierte. Hier sollte man nicht unvorbereitet aufsteigen und sich zuvor  im Qualifizierungs-Parcours austesten, betont Kletterpark-Chef Danny Luderer. Von den 10 Prozent der Gäste, die hier aufsteigen, schaffen es am Ende nur 10 Prozent. „Es ist keine Schande, wenn man sich wieder an den Abstieg macht. Dann klappt es vielleicht beim nächsten Mal“, beruhigt Danny Luderer. Denn der Parcours in zwölf Metern Höhe ist sehr anspruchsvoll. Hier macht es nicht nur die Armkraft. Körperspannung und Koordination spielen eine wichtige Rolle. Man muss sich selbst überwinden, vor allem beim großen Tarzansprung. Der hat es in sich. „Hier springt man über 15 Meter weit ins gefühlte Nichts. Das ist einfach nur toll“, schwärmt er.

Die Woche über kommen viele Schulklassen oder Firmen, nicht nur zu Events, sondern auch zur Teambildung. Dafür gibt es extra eine Trainingsstrecke. Am Wochenende geht ohne Anmeldung gar nichts, gerade wenn größere Gruppen die Parcours erklimmen wollen. Zwar gehen die Gruppen versetzt aufs Seil, damit das Erlebnis nicht gestört wird. Aber aufgrund der großen Nachfrage kam es vor allem im Sommer hin und wieder zu Staus. „Das macht nicht wirklich Spaß“, sagt Danny Luderer. So entschloss er sich 2012 zu einer Erweiterung des Parks. Auf sieben Parcours wurde der Kletterwald erweitert, der sich jetzt über vier Hektar erstreckt. Mit der Erweiterung kam eine neue Herausforderung auf den passionierten Kletterer hinzu. „Macht was aus dem Wildgehege“, war die Auflage. Also wurde der Aktivpark entwickelt. 2013 wurde das Gelände auf einer Fläche von zwei Hektar eröffnet. Hier gibt es einen Matsch- und Spielplatz für die Kleinsten, eine Snack-Terrasse mit direktem Blick zum Spielplatz und den anderen Sportarten. Unter Anleitung können Neugierige sich im Bogenschießen versuchen. Wer möchte, kann sich auf dem Bungee-Trampolin austoben oder Adventure-golfen. Auch Beachvolleyball kann man hier spielen.

Die Angebote im Aktivpark sind familienorientiert. Hier kann sich auch die Oma mit dem Enkel beschäftigen, wenn der Rest der Familie klettern geht. Ab dieser Saison gibt es einen Grillplatz mit Pavillon.

Überhaupt ist der Kletterwald in ständiger Veränderung. Jedes Jahr gibt es neue Elemente. Im Team werden neue Ideen diskutiert, witzige, aber auch schwierige. Man baut und tüftelt, probiert hier, korrigiert da, bis alles passt, denn der TÜV muss die Kletterstrecken absegnen. Sicherheit hat oberste Priorität. „Bei uns kommt niemand aufs Seil, der nicht vorher die Einweisung mitmacht, auch, wenn er schon zehnmal bei uns war“, so Danny Luderer.

Gut zu wissen
Jetzt kann man noch länger im schönen Ilmtal verweilen, denn die EVAG erweitert ihr Angebot nach Kranichfeld. Samstags, sonntags und an Feiertagen gibt es zwei zusätzliche Fahrten auf der Bus-Linie 155: von Erfurt Busbahnhof, nach Kranichfeld, Lindenthal:
19:10 Uhr und 22:10 Uhr, von Kranichfeld, Lindenthal, zum Erfurter Busbahnhof: 20 Uhr und 23 Uhr. Montags bis freitags gibt es eine zusätzliche Fahrt um 22:10 Uhr in Richtung Kranichfeld und 23 Uhr in Richtung Erfurt Busbahnhof.

Mehr zum Kletterparadies gibt es hier.

Die Fotos wurden vom Aktivpark Hohenfelden zur Verfügung gestellt.