Mein Name ist Alexandra, ich bin 24 Jahre jung und für drei Monate Praktikantin der Stadtwerke in der Unternehmenskommunikation. Ich komme aus Sachsen, aus verschiedenen Gründen trieb es mich ins schöne Erfurt, u. a., um  Berufserfahrung zu sammeln, bevor das Master-Studium abgeschlossen ist. Hier erfahrt ihr mehr über meinen Praktikanten-Alltag, von meinen Erlebnissen und Aufgaben.

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Ich kann mich noch erinnern, dass mein erster Tag recht entspannt anfing. Ich wurde sehr freundlich vom Team der Unternehmenskommunikation empfangen und saß wenig später bereits mit meinen neuen Kollegen in der wöchentlichen Montagsbesprechung, bei der alles für die kommende Woche geplant und abgesprochen wird.

An meinem ersten Tag wurde ich etwas eingearbeitet und bekam meine von nun an tägliche Aufgabe zugeteilt: den Pressespiegel anfertigen. Aus einem anderen Praktikum vor ein paar Jahren wusste ich schon, was das ist und wie es im Groben funktioniert. Mittlerweile ist es schon zur Gewohnheit geworden, dass ich früh zuerst den Pressespiegel mache, um ihn anschließend an die Geschäftsführung zu schicken.

Direkt an meinem zweiten Tag  stand für mich ein „Auftrag“ und somit ein kleiner Ausflug auf dem Plan. Zu diesem Zeitpunkt fanden noch die Putzaktionen in den Erfurter Bädern statt, um die Freibadsaison vorzubereiten. Genau dort wurde ich hingeschickt um einen kleinen Video-Bericht zu drehen und mit anzupacken.

Zusammen mit Hannes aus meiner Abteilung fuhr ich per E-Bike der SWE zum Nordbad. Angekommen musste ich mich erst einmal umziehen und bekam von Herrn Bienert, dem Gruppenleiter Bäder Nord der SWE Bäder GmbH, einen weißen Ganzkörperanzug, zum Schutz gegen die Chemikalien, weiße Gummistiefel sowie eine gelbe Regenjacke gegen das spritzende Wasser.

Fertig ausgerüstet, wurden ein paar Aufnahmen gemacht und dann stieg ich, bewaffnet mit einer Actioncam in das große leere Sportbecken des Freibads. Ich erhielt einen Wischmopp sowie eine kurze Anweisung, was ich machen sollte und dann ging es schon los! Mittels Wischmopp und Putzmitteln sollten die Einlaufrinnen mit ihren zugehörigen Blechen  gründlich gereinigt und anschließend ausgespült werden.

Während ich nur zwei Stunden vor Ort war und geholfen habe, haben die anderen fleißigen Putzhelfer von früh bis Nachmittag das Sportbecken geschrubbt. Die Sonne schien und so wurde mir bei der Arbeit in dem Edelstahlbecken schnell ziemlich warm. Da ich nun einmal hinter die Kulissen schauen durfte, wie es vor der Badesaison in einem Freibad aussieht, bin ich den Helfern, die das jedes Jahr machen müssen sehr dankbar.

Denn eins habe ich gelernt: Diese Arbeit sollte nicht unterschätzt werden. Ich werde daran denken, wenn ich bei der nächsten Hitzewelle ins kühle Nass springe. Immerhin habe ich auch einen kleinen Beitrag dazu beigetragen.

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Nicht gerade ideal für den Laufsteg, aber zum Putzen perfekt.
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Beim Schrubben kommt man ganz schön ins Schwitzen.

Dann wurde es etwas hektisch. Kurze Zeit später stand schon der nächste Termin an und es ging mit Ivo, einem Kollegen, ins SWE Tierheim am Lutherstein. Dort drehte ich kurze Sequenzen mit den Hunden Fleckie und Ratz, für die ein neues Zuhause gesucht werden sollte. In den folgenden Tagen durfte ich mein erstes kleines Video zusammenschneiden.

Danach packten wir mit Isabell, einer Mitarbeiterin vom Tierheim, Kira, eine 12-jährige Foxterrier-Hündin ins Auto und fuhren zum Zughafen. An der Location angekommen, wartete schon Hundefotografin  Jarmila von „Stadthunde Erfurt“ auf uns. Mit der Kamera und einer Leberwurst in der Hand, machte sich Jarmila daran, die kleine Hundeoma nun richtig schön in Szene zu setzen. Ich durfte mit der Actioncam ein paar „Behind the Scenes“  des Shootings aufnehmen. Das Video ist zurzeit noch in Bearbeitung und erscheint pünktlich, wenn die neue Ausgabe des SWE Journals veröffentlicht wird. Seid gespannt auf die zuckersüße Kira und ihr Fotoshooting! Es sind ganz tolle Bilder entstanden und es hat Spaß gemacht, dabei zu sein.

Auch in den folgenden Tagen ging es spannend und mit viel Abwechslung weiter. Als im Atrium der Stadtwerke das Finale von „Emils Weltreise“, ein von den Stadtwerken gefördertes Schulprojekt rund um das Thema Elektromobilität, stattfand, sollte ich für die Stadtwerke an diesem Tag die Instagram-Story übernehmen und berichtete live per Social Media über das Projekt und die Gewinner.

Neben dem Routine finden im Pressespiegel erstellen, durfte ich mich an einer Medienmitteilung sowie einer Pressemitteilung probieren sowie üben und konnte auch bereits einen kleinen Erfolg verbuchen.

Es wurde nicht langweilig und ich sitze nicht jeden Tag im Büro. Als in der Moritzschule die Preisverleihung und das Pressegespräch des Schulgartenprojektes „Junges Gemüse“, welches die SWE unterstützt, stattfanden, war ich auch mit dabei. Und es standen noch weitere Außentermine auf der Agenda. Es ging in das kleine SWE Tierheim Andreasried, um einen Post für Facebook und Instagram vorzubereiten. Eine weitere spannende Aufgabe war ein Besuch im egapark. Ich interviewte Uwe Schachschal, einer der Gärtnermeister des Parks, und besuchte den Kinderbauernhof, um Fotos und Videos von den kleinen Ziegenböcken zu machen.

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Die vier kleinen Ziegenböcke Marley, Mercury, McCartney und Mozart.

Das Material arbeitete ich auf und produzierte damit Beiträge für die Social Media Kanäle. Das Wetter war nicht gerade optimal, um in den egapark zu gehen. Es war kalt und windig und ich konnte als Neu-Erfurterin den Park gar nicht so richtig genießen. Doch Herr Schachschal zeigte mir, was der Park so zu bieten hatte und wenn man die blühende Vielfalt an Pflanzen betrachtete und die Schönheit und Ruhe des Japanischen Gartens auf sich wirken ließ, war es trotz des kalten Wetters ein schöner und interessanter Termin.

Doch nach der Arbeit ist vor der Arbeit! Wie bereits gesagt, ist es nur mit dem Termin an sich nicht getan, im Büro musste ich dann die Aufnahmen für die kommenden Postings vorzubereiten.

Inhalte für die Social Media Kanäle posten, heißt nicht einfach nur Fotos und Text uploaden. Kurze Videos müssen geschnitten und bearbeitet werden, damit sie schön aufbereitet hochgeladen werden können. Und auch das will gelernt sein. Ich habe noch nie mit Videoschnittprogrammen gearbeitet  und jetzt gibt es immer mal wieder Aufgaben, wo ein Video geschnitten werden muss. Also lernte ich bereits wieder etwas dazu und habe mittlerweile schon mehrere kleine Videos geschnitten. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und so fiel es mir anfangs ein bisschen schwer, aber ich lerne dazu und werde von Video zu Video selbstsicherer. Immerhin macht Übung den Meister. Wenn man einmal zumindest grob die Grundkenntnisse beherrscht, macht es auch richtig Spaß! Die Social Media Seiten betreuen gehört mit zu meinen Lieblingsaufgaben.

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19 Häschen auf einen Streich: Sie wurden im Tierheim abgegeben.

Außerdem ging es für mich gemeinsam mit den BUGA-Verantwortlichen  Katrin Weißkopf, Lisa Jahn Annemarie Riese, sowie Anja Neumann vom Tourismusnetzwerk Thüringen zu einem Termin der Außenstandorte nach Saalfeld und Saalburg Ebersdorf. Dort betrachteten wir gemeinsam die genannten ausgewählten Außenstandorte der zukünftigen BUGA. Wir wurden über das Gelände geführt, bekamen Informationen zu jeweiligen Standorten und bekamen erklärt, was bis zur BUGA 2021 noch alles umgesetzt werden soll. Ich hatte dabei die Aufgabe, Fotos und Videos für das BUGA-Team festzuhalten. Gesagt, getan. So verging wieder einmal ein spannender und abwechslungsreicher Tag im Praktikum.

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Der Bergfriedpark in Saalburg gehört zu den Außenstandorten der BUGA 2021.

Hier geht’s zu meinem Beitrag zu den zwei BUGA-Außenstandorten:

Ihr seht, als Praktikant in der Unternehmenskommunikation hat man zahlreiche Aufgabenbereiche mit viel Abwechslung. So macht ein Praktikum richtig Spaß und es ist toll, in die unterschiedlichen Bereiche hineinzuschnuppern und Neues zu lernen. Nach dem ersten Monat ziehe ich ein durchaus positives Fazit und bin gespannt, was in nächster Zeit noch auf mich zukommt!

Hier geht es zu Teil II des Praktikumstagebuchs.

Text: Alexandra Voigt