… Ich hätte es wissen müssen. Kaum hatten wir am Samstag das Theater betreten, um uns auf Kuh Lieselotte einzustimmen, hatte mein Sohn schon eine kostenlose Leseprobe entdeckt. „Schnell Mama, lies mir das vor. Das sieht cool aus.“ Beim genaueren Hinsehen entdeckte ich…, dass es um die „Dino Wheelies“ ging. Die hatte ich als vorsortierende Mutter beim Durchblättern des Programms der Kinderbuchtage mit dem Gedanken „So ein Quatsch“ schnöde abgetan.

Mal ehrlich, Dinos auf Rädern? Wer kommt denn auf so eine Idee? Offensichtlich Matthias Weinert, der schon eine ganze Reihe an Dino-Wheelis-Abenteuern vorgelegt hat, die mir als unaufmerksamer Mutter eines fünfjährigen Sohnes natürlich entgangen waren. Während sich im Theatersaal alles sortierte und auf Kuh Lieselotte und ihren Illustrator wartete, bettelte mich mein Junior an, ihm doch um Himmels Willen die „Dino Wheelies“ vorzulesen. Was ich mit leiser Stimme auch tat und mich scheu umsah, ob sich jemand gestört fühlte.

Leider war die Leseprobe schnell durchgelesen und Junior doch recht enttäuscht, dass er nicht erfuhr, wie es mit Tanka, Bo und Pukki weiterging. Erst recht, als Kuh Lieselotte nun auf der Bühne erschien oder vielmehr Alexander Steffensmeier, der sich die Geschichten um die Kuh ausgedacht hatte. „Ja, schön malt er“, bestätigte mein kleiner Gefährte. „Klar ist es lustig, dass Lieselotte immer den Postboten erschreckt und sich dafür jeden Tag ein neues Versteck sucht“, sagte er. Aber kaum war die Lesung vorbei, gab es kein Halten mehr für ihn. Vorbei am Büchertisch, dort gab es ja nur Lieselotte, schnell den Mantel geschnappt und dann im Schweinsgalopp zur Buchhandlung Peterknecht. Denn ohne die Abenteuer der Dino Wheelies wollte er auf keinen Fall nach Hause gehen.

Falls auch Sie zu den Rabeneltern gehören, die ihren Kindern die Abenteuer der „Dino Wheelies“ vorenthalten wollten: Dann lassen Sie sich gesagt sein, sie sind am 3. März und 16 Uhr bei der WBG Einheit. Im Haus des Wohnens liest Matthias Weinert aus ihren Abenteuern. Und Karten gibt es auch noch: bei Peterknecht oder direkt vor Ort.