Kaum vorstellbar aber dieses Jahr gab es noch Großveranstaltungen und Messen. Eine solche war die Automobilmesse Ende Januar auf der Messe Erfurt.
Vor Ort stellten wir uns zwischen Verbrennungsmotoren und Tuningteile und präsentierten die Zukunft des Fahrens: E-Mobilität. Für viele ist es jedoch noch genau das: „Zukunft“. Wir sehen das anders, denn ein großer Teil unserer Flotte besteht bereits aus verschiedenen E-Fahrzeugen, wie einem smart, einem VW Golf und einem Mercedes Benz. Allerdings können wir die Bedenken, die mit der Anschaffung eines E-Mobils daherkommen verstehen, und wollen diese einmal gründlich prüfen sowie ausräumen. Nein besser: Wir wollen prüfen lassen!

So verlosten wir unter allen interessierten Standbesuchern eine einwöchige Probefahrt mit unserem smart forfour. Der Gewinner war schnell gefunden, in Gestalt des 48-jährigen Lars Funke.
Beim ersten Treffen wurde klar, wir haben den Richtigen gezogen. Der Familienvater träumte schon lange vom eigenen E-Mobil und kennt sich auf dem Gebiet bereits bestens aus. Vor Himmelfahrt war es dann soweit und die Corona-Beschränkungen waren soweit gelockert, dass wir die Schlüssel des kleinen Flitzers in fähige Hände geben konnten.
Zehn Tage später trafen wir sowohl smart als auch Gewinner wieder. Frisch aus der Waschanlage und penibel gepflegt – also das Auto natürlich. Doch wie ist es nun mit der Zukunft des Fahrens? Lars Funke ist begeistert: „Schön leise und perfekt für die Stadt und die unmittelbare Umgebung“. Er erzählt, dass er die Bedenken bezüglich der Reichweite nicht nachvollziehen kann, da man bereits nach ein bis zwei Tagen ein gutes Gefühl für die „Tankfüllung“ und Vertrauen entwickelt. Auch seine Familie ist begeistert und die Familienausflüge, wie nach Weimar & zur Lütschetalsperre, wurden nur noch elektrisch befahren.
Doch ein ehrliches Fazit beleuchtet auch die Schattenseite. Unser smart forfour ist leider nicht mit einer Schnellladefunktion ausgestattet, sondern tankt maximal mit 22 kW. Da Herr Funke beruflich viel und weit unterwegs ist, konnte das Auto aufgrund der Reichweite von ca. 140 km nur privat genutzt werden. Die Ladezeit beträgt mindestens 3 bis 4 Stunden und so konnte er es nicht zwischendurch laden. Dennoch stellt das für ihn kaum ein Problem dar, da es schließlich auch Modelle mit Schnellladefunktion gibt und man so auch Urlaubsfahrten planen kann. „Eine 50 kW Ladung ist für mich Pflicht, da dann auch die letzten Beschränkungen unwichtig werden“, so Funke.

Der E-Mobilist hat nun große Pläne. Eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach hat er bereits, diese soll nun das bald folgende, bereits bestellte E-Auto laden können. Das Auto kann dann als Zwischenspeicher genutzt werden, um die produzierte Sonnenenergie zu lagern. Eins ist für ihn klar: Ja, die E-Mobilität ist die Zukunft, diese ist bereits da und wir sollten sie nicht verpassen.