Wie bringe ich meine Pflanzen über den Winter? Wie kann ich natürliche Düngemittel verwenden und vor allem welche? Welche Pflanzen decke ich ab und welche muss ich bereits im Herbst zurückschneiden? Hierzu haben wir drei kleine Gartentipps vom egapark-Gärtnermeister Uwe Schachschal für Hobbygärtner.

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egapark-Gärtnermeister Uwe Schachschal

Tipp Nummer eins betrifft unsere Königin des Gartens, die Rose. Um sie vor Kälte im Winter zu schützen und auch im folgendem Jahr noch davon profitieren zu können, kommt nun folgender und unglaublich einfacher Tipp: Pferdemist. Dieser sollte bereits gut verrottet sein. Ideal wäre natürlich vom Bauern um die Ecke, um Transportwege zu sparen. Was stellt man also jetzt mit dem Pferdemist in der Schubkarre an? Ganz einfach. Man bedeckt die Rosen über dem Boden damit ab und häufelt sie dann an. Denn im folgenden Jahr wird der Pferdemist, über das Beet, welches genutzt werden soll, einfach breit geharkt. Dann dient der ausgetragene Pferdemist als Dünger und Bodenverbesserer. Einfach großartig!

Bei Tipp Nummer zwei kommt erneut der Pferdemist ins Spiel. Jetzt gilt es, diesen über die gewünschte Fläche zu verteilen. Um den gewünschten Erfolg des Naturdüngers als Bodenverbesserer zu erzielen, muss nun einmal umgegraben werden und der Boden mit dem Pferdemist durchmischt. Über den Winter kann nun die Erde durchfrieren. Im darauf folgenden Jahr sollte dann eine gute Bodenstruktur für die geplanten Pflanzen entstanden sein. Und das mit so einfachen Mitteln!

Nun zu Tipp Nummer drei. Hierbei geht es um das Thema „Stauden“. Welche benötigen einen Schutz für den Winter, was schneidet man im Herbst zurück und was lieber nicht. Handelt es sich um alpine Gewächse, sollte man sie über den Winter schützen, am besten geht dies mit einer Fichtenreisigabdeckung. Denn alpine Pflanzen sind im Winter den Schnee als Schutz gewohnt, bei uns im Tiefland ist dies nicht immer gegeben. Die Fichtenzweige könnten mit einer weihnachtlichen Dekoration auch noch eine Zierde des Gartens sein. Geht es um das Zurückschneiden von Stauden, sollte man ein paar Dinge beachten: Gräser werden grundsätzlich nicht im Herbst geschnitten, sondern um den März herum. Sie sehen mir Reif bedeckt auch im Winter dekorativ aus und liefern Futter für Vögel. Außerdem werden für Pflanzen mit einem schönen Fruchtschmuck nicht geschnitten. Um zu vermeiden, dass bestimmte Pflanzen ihre Samen streuen, werden sie ebenfalls bereits im Herbst gekappt, wenn eine Vermehrung nicht gewünscht ist.

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Fichtenreisigabdeckung

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Das waren nun unsere drei Tipps für die Hobbygärtner unter unseren Lesern. Viel Erfolg beim Ausprobieren!

Text: Annika Meinhardt

Fotos: SWE