Die 1000. Sendung „Tierisch tierisch“ des MDR wurde in unserem Tierheim gedreht. Wir waren dabei, haben mal hinter die Kulissen geschaut und mit dem Drehteam geplaudert. Am 28. Februar ist die Sendung um 19:50 Uhr im mdr zu sehen.
Dieses Mal wurde im Tierheim am Andreasried gedreht. Die Stimmung vor Ort war sehr locker und das komplette „Tierisch tierisch“-Team begrüßte uns freundlich.

Von Uta Bresan und Ganther Wule Wule wurde gerade ein Foto geschossen. Doch anstatt zu posieren, entschied sich Wule Wule lieber für ein Angriffsmanöver. Tierheimmitarbeiterin Saskia schnappte sich den frechen Ganter aber schnell genug und unterband die kleine Attacke. Die beiden haben wirklich eine sehr enge Bindung, alle anderen Menschen findet Wule Wule jedoch ziemlich doof.

Auch der Fotograf Steve Bauerschmidt geriet beim Verlassen des Geheges in Wule Wules Visier. Doch auch hier griff Saskia wieder zügig ein, sodass auch Steve das Gehege wieder unversehrt verlassen konnte. Das Lachen konnte sich jetzt keiner mehr verkneifen und wir bewunderten die so ungewöhnliche Beziehung zwischen Mensch und Tier. „Das sind eben Tiere, die haben ihren eigenen Kopf“, sagte der Regisseur Axel Müller-Hönow mit einem Schmunzeln. Er ist genau wie Uta Bresan schon seit der ersten Sendung mit dabei und seitdem aktiv in die Gestaltung der Sendung mit eingebunden.

Die erste Sendung wurde übrigens im Tierheim in Stendal am 4. Januar 1994 gedreht und Uta Bresan erinnert sich noch sehr genau daran. „Es war kalt, nass und stürmisch. Ich hatte mir extra tolle Locken eingedreht, die natürlich nach wenigen Minuten zerstört waren. Im Hotel dachte ich nur, dass war wohl nix“, erzählte sie mir mit einem Lächeln im Gesicht. 14 Jahre später stand nun die 1.000. Sendung an. Rund 7.500 Tiere konnten inzwischen vermittelt werden. 100 Tierheime sind im Sendegebiet vertreten und werden regelmäßig von Uta Bresan und ihrem Team besucht.

„Tierisch tierisch“ wird übrigens nicht nur in Deutschland gern gesehen. „Wir haben sogar schon eine Katze nach Wien vermitteln können“, sagt Uta Bresan stolz. Und auch die Einschaltquoten von durchschnittlich 15 Prozent – das macht bis zu 600.000 Zuschauern aus – zeigen, wie beliebt die Sendung ist. Sie gehört zu den erfolgreichsten im MDR-Programm. Langsam wurde es ernst, zwei Leute des Teams legten Strohballen auf die Wiese und es wurde besprochen, mit welchem Tier gestartet werden soll. Dackel-Terrier-Mix Snoopy war der Auserwählte und hob zur Begrüßung gleich sein Bein an einem der Strohballen. Auch diesmal konnte sich das Lachen niemand so wirklich verkneifen.

„Das passiert ziemlich oft, wir versuchen es zwar zu vermeiden, aber die Hunde stehen auf die Strohballen“, erzählte uns Axel Müller-Hönow. Er selbst hat leider keine Tiere, ist aber mit Hunden aufgewachsen. „Ich hätte gerne wieder selbst einen Hund, aber die Zeit fehlt mir einfach“, gestand er uns. Uta Bresan und Tierheimmitarbeiterin Brigitte Zietzling nahmen auf den Strohballen Platz. Jetzt hieß es volle Konzentration und absolute Ruhe. Snoopy war etwas abgelenkt durch die Katzen im Hintergrund, doch Axel versuchte durch verschiedene Tricks, wie das Knistern einer Taschentuchverpackung oder durch Pfeifen Snoopys Aufmerksamkeit wieder in Richtung Kamera zu lenken.
Das Gespräch zwischen Uta und Brigitte war ungezwungen und locker. Uta stellte viele Fragen zu Snoopys Wesen, seinen Vorlieben und wollte natürlich auch wissen, wie das ideale Zuhause für Snoopy sein sollte.

Pro Sendung werden sieben bis neun Tiere vorgestellt. Dabei handelt es sich meistens um Hunde und Katzen, doch manchmal rücken auch Gänse wie Wule Wule, Kaninchen oder Ponys in den Mittelpunkt.
Welche Tiere aus unserem Tierheim noch in der Sendung vorgestellt werden, dass schaut ihr euch am 28. Februar am besten selbst an! Auf dem MDR wird dann die 1000. Sendung von 19:50 bis 20:15 Uhr ausgestrahlt.
Text und Fotos: Olivia Endlich