Am Wochenende fand im egapark das erste Yoga-Fest in Thüringen statt und ich durfte mal wieder dabei sein. Ab und zu mache ich ja schon Yoga, aber leider nicht wirklich in regelmäßigen Abständen… Umso mehr habe ich mich gefreut, beim Yoga-Fest dabei sein zu dürfen.
Als ich die ersten Yogi-Damen vor dem ersten Kurs ansprach, fühlte ich mich sofort wohl. Super freundlich und hilfsbereit waren sie UND natürlich umgeben von einer wirklich entspannten und glückseligen Aura. Ja, die hat irgendwie sofort auf mich abgefärbt, noch bevor ich überhaupt mit dem Kurs begonnen hatte.
Ich versuchte mich im Yoga Flow. Dabei geht es darum, dass die Bewegungen ständig im Fluss sind. Hatte ich bisher noch nicht gemacht, klang aber auf jeden Fall toll. In der Halle fiel mir dann auch gleich auf, was ich vergessen hatte: meine Yoga-Matte. Zum Glück hatte ich aber meine Begleitung dabei: meine Nichte Sophie, die eher eine Freundin ist. Und Matten konnten wir ausleihen.





In fließenden Bewegungen ging es nun vom herabschauenden Hund in den Krieger, in die Planke und in die Kobra und in den dreibeinigen Hund. Keine Ahnung, ob ich die Reihenfolge hier korrekt aufgeführt habe. Obwohl es fließende Bewegungen sein sollten, war es bei mir eher holprig anzusehen, denn irgendwie war ich oft zu langsam. Ich bin wohl ein wenig aus der Übung gekommen. ABER: Yoga soll ja kein Wettkampf sein und auch nicht in Stress ausarten. Man soll das tun, was der Körper ermöglicht und gut tut. Das kann auch zwischendurch mal eine kleine Pause sein.
Spaß hatte ich allemal. Nach einer Stunde Yogaflow war ich auch etwas verschwitzt, aber ich fühlte mich unglaublich entspannt und zufrieden. Auch wenn viele der Übungen bei mir noch nicht so aussehen, wie sie sollten. Aber egal – ich war dabei, ich habe etwas für meinen Körper getan und mir ein wenig Zeit für mich genommen. Und genau das ist es doch, worauf es beim Yoga ankommt. Überhaupt finde ich, sind Yogis ganz besondere Menschen. Sehr geerdet, voller Liebe und Leidenschaft. Ganz genau so kann ich meine Erlebnisse vom Yoga-Fest beschreiben.
Man merkt, dass es mit viel Herzblut organisiert wurde, denn es gab wirklich für jeden etwas hier. Nach der sportlichen Betätigung sind wir noch ein wenig weiter geschlendert, an den bunten Ständen vorbei und haben uns erst mal einen Kurkuma-Latte und einen Minze-Ingwer-Honig-Tee geholt. Sehr lecker, kann man beides nur empfehlen. Als wir weiterliefen, sahen wir einen kleinen Stand auf dem Boden. Dort wurden Henna-Zeichnungen gemacht. Das wollten wir auch. Wir mussten zwar ein wenig warten, denn der Andrang war recht groß, aber wir waren ja mit unseren Heißgetränken gut versorgt. Wir hatten nur gehofft, dass wir es noch vor dem Regenguss nach Hause schaffen… Und tatsächlich hielt das Wetter. Das Warten hatte sich auf jeden Fall gelohnt, denn die Zeichnung, die wir bekamen war nicht nur unglaublich hübsch, sondern auch individuell uns abgestimmt. Es waren Bilder unserer Persönlichkeit. Wie sie das gemacht, frage ich mich bis heute. Sie hat uns einfach angesehen und losgemalt. Oberstes Gebot: Still halten, sonst ist das Bild nicht entspannt. „Orange oder Silber?“, fragte sie mich, als die Zeichnung auf meiner Hand fast fertig war. Verwirrt schaute ich sie an, bis sie mir erklärte, dass die beiden Farben sehr gut zu mir passen. Am Ende findet sie doch Verwendung für beide Farben, auch wenn ich mich für Silber entschieden habe. Okay. Wie auch immer. Ich war ja noch vom Yoga entspannt.
Als ich dann doch nachfrage, sagt sie nur, sie sehe die Farben: manchmal stärker und manchmal tauchen die Bilder nur schemenhaft auf. Sehr mystisch, finde ich. Faszinierend und bewundernswert. Und dennoch muss ich mich erst mal verabschieden, denn die nächsten warten schon. Für mich war es jedenfalls ein perfekter Abschluss. Überhaupt fand ich das Yoga-Fest echt toll. Tolle Kurse, liebe Menschen und eine ganz zauberhafte Umgebung. Die freundliche und fröhliche Atmosphäre hat mich von Anfang an eingefangen. Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Jahr!
Namasté – Für alle, die nicht wissen, was das bedeutet: Verehrung sei dir dargebracht.
P.S. Auch wenn ich heute morgen im Büro angeblich total entspannt aussah. Muskelkater habe ich trotzdem.