Am 3. November wird es in Erfurt wissenschaftlich. Ab 18 Uhr wird wieder zur Langen Nacht der Wissenschaften eingeladen. Neugierige können nicht nur im Helios Klinikum und in der Uni Erfurt hinter die Kulissen schauen. Auch die Stadtwerke Erfurt öffnen Türen, die sonst verschlossen bleiben.Die Palette der über 100 Veranstaltungen ist groß. Besucher können sich auf spannende Vorträge, Experimente und Mitmachaktionen zu Themen aus Gesellschaft, Politik, Religion und Wirtschaft freuen.
Humor ist der Anfang von allem
Zur Eröffnung gibt es bereits um 18 Uhr im neuen großen Hörsaal der Universität einen Vortrag von Katrin Hansmeier vom Deutschen Institut für Humor zum Thema „Ich habe keine besondere Begfabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig“. Wenn Humor die Grundlage für eine erfolgreiche Wissenschaft ist. Bis zu 400 Besucher können dabei sein. Das Ticket kostet einen Euro zusätzlich zur Eintrittskarte: (7 Euro Erwachsene, ermäßigt 5 Euro, Familienkarte 17 Euro – Abendkasse 8 Euro/6 Euro/21 Euro).
Fantastische Lichter
Spektakulär geht es in der Iderhoffstraße 34 zu. Hier können uns Neugierige buchstäblich aufs Dach steigen.
Wagemutige dürfen ausnahmsweise sogar aufs Dach des Speichers, der 7.000 Kubikmeter heißes Wasser fasst. Über eine Wendeltreppe geht es nach oben. Als Lohn winkt ein wunderbarer Ausblick aus 30 Metern Höhe über die Stadt.

Besucher können eine fantastische Lichtinstallation zur Energieversorgung erleben. Wo kommt die Energie her? Wo geht sie hin? Das alles wird in Form eines Films auf die große „Thermoskanne“ der SWE Energie GmbH – den Fernwärmespeicher – projiziert. An diesem Abend erstrahlt er in hellen Farben, Symbolen und Mustern.

Auch das Erfurter Energiemodell ist ausgestellt. Außerdem wird erklärt, warum man den Speicher braucht, wie er funktioniert und wie lange das Wasser im Inneren heiß bleibt. Zusätzlich gibt es Einblicke in verborgene Welten. Mit VR-Brillen können Gäste das Fernwärmenetz und die Gas- und Dampfturbinenanlage virtuell erkunden.
Bis 22 Uhr können Besucher den Fernwärmespeicher erkunden.
Anfahrt:
Stadtbahn-Linie 2, Haltestelle Hanseplatz
Stadtbus-Linie 9, Haltestelle Ruhrstraße
Spannung am Lauentor
Auch die SWE Netz GmbH ist zur Langen Nacht dabei. Die Kollegen öffnen das große Umspannwerk am Lauentor. 1974 wurde es gebaut, vorrangig, um große Firmen wie Optima oder das Funkwerk mit Strom zu versorgen.

Seit 2006 präsentiert es sich mit modernster Technik. Heute ist es ein wichtiger Einspeisepunkt für weite Teile der Innenstadt und besitzt Kapazitätsreserven für Neuerschließungen. In Führungen wird zwischen 18 und 22 Uhr die Funktionsweise des Umspannwerkes erklärt.
Anfahrt:
Stadtbahn-Linie 3, 4 und 6, Haltestelle Domplatz
Stadtbahn-Linie 4, Haltestelle Bundesarbeitsgericht
In den Katakomben der Roland Matthes Schwimmhalle
Dass die Roland Matthes Schwimmhalle einen großen Technikbereich hat, wissen viele nicht. Wer erfahren möchte, wie man eine Schwimmhalle betreibt und wie der Wasserkreislauf funktioniert, sollte sich die Führung durch den Kellerbereich des Schwimmbades vormerken. Hier werden die Lüftungs- und Wasseraufbereitungsanlagen erklärt.

Aus organisatorischen Gründen wird unter dem Stichwort „Führung Lange Nacht der Wissenschaft“ bis zum 31. Oktober 2017 um Anmeldung per E-Mail über info@baeder-erfurt.de gebeten. Einige wenige Plätze für die Führungen um 19 und 20:30 Uhr sind noch zu haben. Die Teilnehmer werden dann per E-Mail über Treffpunkt und Uhrzeit informiert.
Anfahrt:
Stadtbahn-Linie 3 und 4, Haltestelle Tschaikowskistraße
Wo gibt es Tickets?
Eintrittskarten zum Preis von 7 Euro, ermäßig 5 Euro, Familienkarte 17 Euro (Abendkasse 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, Familienkarte 21 Euro) gibt es im Vorverkauf im EVAG-Mobilitätszentrum am Anger und in den EVAG-Agenturen im Stadtgebiet.
Die Eintrittskarte gilt wieder als Fahrkarte für den öffentlichen Personennahverkehr in der Landeshauptstadt. Die EVAG richtet auch Sonderfahrten bzw. Shuttle-Verbindungen zu den einzelnen Standorten ein. Hier geht es zum EVAG-Fahrplan zur Langen Nacht.
Noch mehr Infos zur Langen Nacht der Wissenschaften gibt es hier.
Fotos: Steve Bauerschmidt